Aktuelles
Nun ist sie wieder im Netz, die Seite der HOG Glogowatz! Wir wollen mit EUCH in einen aktiven Austausch treten, eine lebendige Seite gestalten und über diesen Weg die Gemeinschaft pflegen. Denn der Zusammenhalt und die Gemeinschaft waren wesentliche Merkmale, die das Leben in der alten Heimat ausgemacht haben.
Diese Homepage wird erst durch eure Beiträge interessant. Als HOG-Vorstand können wir nur Impulse setzen, Themen vorschlagen, von unserer Arbeit berichten. Das wäre etwas einseitig. Gemeinschaft stiftend wird die Seite nur durch EURE aktive Mitarbeit!
Deshalb die große Bitte: Beteiligt euch bei den Themen in den drei Blogs, setzt eigene Impulse, sendet uns Berichte, Bilder oder Filme zu EUREN Interessen, Hobbys und Meinungen, richtet Fragen an alle, die diese Seite lesen. Wir freuen uns darauf und sagen allen schon im Voraus herzlichen DANK dafür!
DER VORSTAND
Termine
Nachlese
Feiern in Glogowatz
Im schönen Monat Mai war es so weit. Viele Landsleute hatten sich auf dem Weg gemacht, um sich in Glogowatz zu treffen. Was war der Anlass? Natürlich sie alle wollten Kirchweih feiern! Was vor zwei Jahren wegen Corona nicht möglich war, wurde eben jetzt nachgeholt. Vor 250 + 2 Jahren wurde die römisch-katholischen Pfarrei nach der Ansiedlung in „unserem“ Dorf geweiht; dem Hl. Johannes Nepomuk. Dies ist uns, den Nachfahren, ein Gedenken und ein Feiern wert. Denn was wäre das Leben ohne die Kirche und vor allem ohne das Kirchweih-Fest gewesen?
Wer zwischen dem 25. und 29. Mai 2022 in Glogowatz dabei war, hat es nicht bereut – so ist uns dies, dem HOG-Vorstand, immer wieder versichert worden. Viele schöne Erinnerungen wurden wach, Freunde haben sich dort getroffen, sich ihrer Jugend erinnert und wie sie einst selbst unsere schöne Tracht getragen haben. Natürlich haben uns dies schönen Rückmeldungen sehr gefreut, denn vor dem Feiern steht die Arbeit, dies war schon vor 250 Jahren so, dass war in allen Zeiten so, wenn der 16. Mai näher rückte und dies war auch jetzt beim nachgeholtem Jubiläum so.
Viele fleißige Hände und vor allem offene Herzen haben zum Gelingen dieses Festes beigetragen. Weil wir die vielen nicht alle namentlich nennen können, richtet sich der aufrichtige Dank an die Organisationen und Gruppen. Zuvörderst dem Bürgermeisteramt Vladimirescu, dem Demokratischen Forum der Deutschen im Banat, der Banat-Ja, der Blaskapelle, den Trachten- und Tanzgruppen. Natürlich auch der Diözese Temeswar, die Herrn Generalvikar Msgr. J. Dirschl als Hauptzelebranten gemeinsam mit Herrn Ortspfarrer L. Balogh sowie weiteren Priestern aus dem Banat entsandt. Unvergessen bleibt auch die Feier der Hl. Messe in Maria Radna mit Herrn Msgr. R Reinholz sowie die Gedenkfeier auf dem Friedhof.
Dass all die Mühen, das Planen und Organisieren nicht vergebens waren beweisen die Fotos, Videos, die im Netz zu finden sind: Jung und Alt hat mit Freude und Stolz die uns vertraute Tracht getragen, sich fröhlich in dem Festzug zur Kirche eingereiht mit großer Ernsthaftigkeit und wohl auch mit tiefer innerer Bewegtheit die Hl. Messe mitgefeiert. Anschließend, wurde ausgelassen gesungen, gelacht, getanzt.
Wenn für uns alle auch schon längst wieder der Alltag eingekehrt ist, bleiben doch die schönen Erinnerungen. Für eine Gemeinschaft ist eine solche identitätsstiftende bzw. -erhaltende Veranstaltung von unschätzbarem Wert, das ist uns als HOG Glogowatz nochmals sehr nachdrücklich bewusst geworden. Deshalb haben sich auch unsere Mühen und die Arbeit allemal gelohnt. Wir sind überzeugt, jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer hat ganz eigene Eindrücke mitgebracht. Das ist auch gut so. Als HOG freuen wir uns natürlich, wenn Ihr uns unter hog@glogowatz daran teilhaben lässt.
HOG Glogowatz
der Vorstand
FunkForum Artikel hier lesen.


Wallfahrt nach Ave Maria Deggingen am 11. Juni 2022
Wer hat es nicht in den letzten Monaten selbst erlebt, wie wohltuend sich die wieder gewonnen Freiheiten nach den coronabedingten Einschränkungen anfühlen. So war es für uns, dem HOG Vorstand wie auch für die rund 130 Wallfahrer eine doppelte Freude – fast möchte man am Dreifaltigkeitsfest von einer dreifachen Freude sprechen -, “an unserem Tag” wieder in Ave Maria zu sein.
Schön, wie immer, war es auch heuer: Bei herrlichem Wetter fing der Tag mit freudigem Wiedersehen auf dem Parkplatz an: “Jess` bischt du a do?!”, war der Begrüßungssatz. Es folgte ein kurzes Gespräch und schon ging es zu den nächsten Verwandten, Nachbarn oder Bekannten, bevor man sich in die Prozession einreihte. Maria-Trägerinnen mit Blumenkörben und geschmücktem Kreuz gingen voran. Fahnenträger und die Blaskapelle setzten ihre eigenen feierlichen Akzente.
Die Orgel – erneut wunderbar und würdevoll von Sebastian Maurer gespielt – sowie die vertrauten innigen Lieder, seit Generationen gesungen, eröffneten die Heilige Messe. Pfarrer Hans Georg Schmolke, seit 1. Juli 2019 Wallfahrtsrektor von Ave Maria Deggingen, zelebrierte die Heilige Messe – für ihn und für uns ein Novum; ein gut gelungenes Novum! Unvergessen wird uns Pater Flavian bleiben, der unsere Wallfahrt von Anfang an sehr wohlwollend begleitet und gefördert hat.
Wie kann es in Ave anders sein? Rektor Schmolke legte uns erneut Maria ans Herz. Jenseits aller Zweifel und Anfechtungen dürfen wir darauf vertrauen, dass es Gott gibt und er für unser Leben einen Plan hat. Nicht allein dem Zufall sind wir anheim gestellt was wir oft erst im Nachhinein erkennen. Dann können wir überzeugt sagen: “Gut das es so und nicht anders gekommen ist”. Wie auch bei Maria bleiben den Glaubenden Leid und Schmerz nicht erspart, wir gehen durch Höhen und Tiefen. Dennoch dürfen wir mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft schauen.
Heimatlich wurde es wieder als die Blaskapelle Stück um Stück ihr hohes Können unter Beweis stellte. Unter der neuen Leitung von Johann Höllich hat sie die Herausforderung bravourös gemeistert. Fasst ohne Proben und nahezu aus dem Stegreif haben sie der Wallfahrt den guten Klang und Ton gegeben. Langanhaltender Applaus war mehr als verdient und kam von Herzen: “Respekt, Lob und Dank!” von allen, die große Freude daran hatten. Ein aufrichtiger Dank auch an Michael Kessel, der uns so viele Jahre mit seiner Musik und seinem Können erfreut hat.
Die gute Seele unserer Wallfahrt ist und bleibt Käthe Schäffer. Auch dieses Jahr hat sie für uns organisiert, den Kontakt zum Wallfahrtsbüro hergestellt, alles Wesentliche besprochen, den Kranz für das Mahnmal bestellt, vor allem aber mit Gebet, Fürbitten
und dem Kreuzwegandacht uns sehr gut durch den Tag geleitet. Vergelt’s Gott, liebe Käthe!
Zu guter Letzt: Schreibt uns Eure Eindrücke! hog@glogowatz.de wartet darauf genutzt zu werden. Grün ist die Hoffnung, grün sind unsere Farben. Der Vorstand ist gespannt, wer sich (als erste/erster) traut: Wir bleiben in Verbindung.
HOG Glogowatz
der Vorstand




Nachruf für Dr. Hans Gehl
Wir trauern um unseren hochgeschätzten Landsmann Dr. Hans Gehl. Im Alter von 83 Jahren ist er nach einem höchst produktiven, arbeitsreichen und erfülltem Leben von uns gegangen. Seiner Herkunft blieb er stets verbunden, auch wenn die historischen Ereignisse der frühkommunistischen Zeit in Rumänien mit ihren diskriminierenden Maßnahmen gegenüber der deutschen Minderheit im allgemeinen und gegen bildungsnahe Familien im Besonderen gewiss Anlass zur Bitterkeit hätten sein können.
Doch erging unbeirrt und geradlinig seinen aufrechten Weg. Nach der Grundschule in Glogowatz ging es an das Gymnasium nach Lippa. Es folgten Studium der Germanistik und Rumänistik an der Temeswarer Universität, Promotion, Tätigkeit als Sprachlehrer an verschiedenen Grundschulen und Gymnasien im Banat. Bis zu seiner Aussiedlung im Jahr 1985 war er Inhaber des Lehrstuhls für Fremdsprachen der Temeswarer Technischen Universität. In Deutschland konnte er am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen Fuß fassen und überaus segensreich arbeiten und publizieren. Siehe dazu eindrucksvoll unter: https://de.wikipedia.org/wi….
Als HOG Glogowatz sind wir besonders dankbar für die unschätzbaren Leistungen auf dem Gebiet der Heimat- und Mundartforschung, bei der naturgemäß unser Ort einen herausragenden Platz einnimmt. Dr. Hans Gehl ist der Verfasser des 720 Seiten starken Heimatbuches Glogowatz, Initiator, Impulsgeber und langjähriger Redaktor der Jahreshefte. Die wissenschaftliche Sammlung von Erlebnisberichten von Deutschen in Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg werden auch in den kommenden Generationen dankbare Leser und Forscher finden.
Möge er in Frieden ruhen – gemeinsam mit seiner Frau, die im kurze Zeit nachgefolgt ist, um auch im Tod mit ihr vereint zu sein. Lieber Dr. Hans Gehl, wir werden dir stets ein ehrendes Erinnern bewahren.
HOG Glogowatz