Heimatortsgemeinschaft Glogowatz
HOG Glogowatz - wir bleiben im Austausch


Gemeinschaft pflegen
„Wer wir sind?“
Vor vielen Jahren, ja Jahrzehnten war diese Frage leicht zu beantworten: Wir sind Glogowatzer. So die selbstverständliche Antwort. Damit steht fest, dass unsere Wurzeln im Westen Rumäniens, nördlich der Marosch, nahe der Kreisstadt Arad liegen. An diesem Ort haben sich unsere Vorfahren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angesiedelt, sind in Glogowatz heimisch geworden, haben Gemeinschaft gebildet und eine eigene Identität im Wandel der Zeit hervor gebracht. Diese Identität hat auch uns – die Erlebnisgeneration – geprägt.
Damit war bereits auch eine bestimmte Lebensart, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der gemeinsamen Verantwortung füreinander ausgedrückt. Zeiten haben sich geändert, Menschen haben sich geändert, das ist völlig normal. Dennoch fühlen wir uns verbunden, nehmen Anteil, sind interessiert, was der oder die so macht, wollen unsere Tradition, Kultur und Bräuche bewahren. Dies hat sich der Vorstand der HOG gemeinsam mit Euch zur Aufgabe gemacht.
„Wie geht das?“ Vor allem durch Euer aktives Mitwirken. Bitte bringt euch ein, sendet uns Eure Fotos, Filme, Beiträge von Festen und Feierlichkeiten, Klassentreffen und Wallfahrten. Erzählt uns von Euren Hobbys, immer wieder werden wir zu bestimmten Themen Fragen stellen, wie zum Beispiel Brauchtum, Gartenarbeit, Kochen und Backen oder Erinnerungen aus der Schulzeit. Macht mit! Nutzt dazu unsere drei Blogs. Nur so bleibt unsere Seite lebendig, nur so lohnt es sich immer wieder rein zu schauen.
„Was uns verbindet“ ist die Austauschplattform der Erlebnisgeneration; wir sind gemeinsam, aufgewachsen, kennen uns seit Kindesbeinen und haben uns hoffentlich noch viel zu sagen. Mit „Kinder, Jugendliche & junge Erwachsene“ wollen wir den Nachwuchs erreichen. Ihr seit bereits in Deutschland geboren kennt Glogowatz allenfalls aus den Erzählungen von Mama, Papa, Oma , Opa oder vielleicht von einem Besuch. Wir freuen uns, wenn Ihr euch einbringt und uns mitteilt, was euch wichtig ist. Mit „Brücken in die Welt“ wollen wir über den Tellerrand hinaus und zum Beispiel nach Arad, Maria Radna, eine andere HOG, einen Aussiedlungsort, oder…..schauen.
NOCHMALS: Bitte macht mit! Sendet uns eure Beiträge. Ohne euch ist diese Seite nur halb so viel wert. Nutzt dazu die Blogfunktionen und unser Kontaktformular mit der E-Mail-Adresse: hog@glogowatz.de. Wir zählen auf EUCH!
Blog

Mit Herz und Seele bei der Glogowatzer Wallfahrt in Deggingen
Am 3 Juni war es wieder soweit für unsere traditionelle Wallfahrt nach Ave Maria. Nachdem

Es war schön: Das Glogowatzer Kirchweihfest 2023 war sehr schön!
Als Vorstand der HOG Glogowatz freuen wir uns, über die rege Teilnahme an dem Heimattreffen

Gesegnete Ostern, weil das Leben lebt
Wer kennt sie nicht, die Mühen, Drangsale und Beschwernisse unseres Lebens? Wenn es gerade nicht rund
Wenn 900 Kerzen brennen - ein starkes Zeichen der Verbundenheit!
Wie eine Gemeinschaft mit ihren Toten umgeht, gibt ein beredetes Zeugnis vom Grad ihrer Kultur, so oder ähnlich lautet ein kluger Spruch. Nicht nur in Glogowatz, sondern ganz allgemein im Banat wurde in ehrfurchtsvoller Weise mit dem Sterben und dem Tod umgegangen. So wenig sich einer allein gelebt hat, so wenig ist man auch allein gestorben – Gott sei Dank.
In Glogowatz hatte sich eine spezifische Kultur des Sterbens und Totengedenkens herausgebildet. Die Kirchenglocken verkündeten der Gemeinschaft durch ihr Geläut, ob ein Kind, eine Frau oder ein Mann gestorben ist. Oft wurde eigens ein Zimmer vorgehalten, in dem der Sarg mehrtägig aufgebahrt war, damit Verwandten, Nachbarn und Bekannte, die Möglichkeit hatten, sich zu verabschieden. Viele Rosenkränze und Litaneien wurden gebetet, um die arme Seele auf dem Weg in die Ewigkeit zu begleiten. Glogowatz ist seit dem Jahr 1912 im Besitz eines gläsernen Leichenwagens, der gewisse Ähnlichkeit mit einer Märchenkutsche hat – wären Boden und Rahmen nicht schwarz gestrichen und der Anlass seiner Nutzung ein trauriger.
Natürlich ist der Verlust eines lieben Menschen sehr schmerzlich und jeder Hinterbliebene muss diesen Schmerz alleine aushalten. Dennoch ist es gut, wenn man in solchen Stunden nicht allein ist. Die Anteilnahme von Freunden und Bekannten, die da sind, um der verstorbenen Person die letzte Ehre zu erweisen, sind auch ein Trost für die Hinterbliebenen. Sie zeigen, dass man nicht allein ist, nicht allein im Schmerz, nicht allein im Sterben.
So war und ist der Friedhof immer auch ein Ort der Verbundenheit. Ein Ort der Verbundenheit der Lebenden mit den Toten und der Lebenden untereinander. Ein starkes Zeichen der Verbundenheit durfte unsere Gemeinschaft an Allerheilgen dieses Jahres erleben. Zu unserer großen Gedenk- und Kirchweihfeier im Mai 2022 haben wir Kerzen mitgenommen. Wir wollten mit je einer Kerze auf jedem Grab unserer Toten gedenken. Wegen der großen Trockenheit und der damit verbundenen Feuergefahr konnten wir dies nicht realisieren. Die Gelegenheit dazu bot sich an Allerheiligen. Unser Landsmann Hans Scherer mit seiner Frau Ana, Michael Gerhardt sowie weiteren 20 Personen aus der Katholischen Gemeinschaft sind eingesprungen. Diese engagierte Gruppe hat auf jedem Grab eine Kerze hingestellt und angezündet.
An diesem Allerheiligen lag eine unbeschreiblich faszinierende Stimmung über dem Friedhof, wie es die Fotos belegen. In der Dämmerung hat sich der Friedhof als sakraler Ort gezeigt, der Licht, Wärme und Trost zu spenden vermag. Er wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein „Freidhof“ – wie er in der Glogowatzer Mundart heißt. Wir sind allen Beteiligten für dieses starke Zeichen der Wertschätzung dankbar. Es zeigt: Nicht selten ist die Verbundenheit für Augen und Verstand unsichtbar, doch mit dem Herzen können wir sie spüren. Wenn 900 Kerzen brennen, ist dies mehr als ein Zeichen der Verbundenheit, viel, viel mehr. Vielen Dank euch allen; vă mulțumim frumos; köszönöm szepen!
HOG Glogowatz
Aus den Archiven
Erste deutsche Familien werden im bereits bestehenden Ort Glogowatz angesiedelt.
Vertrag von Trianon - Ende der Monarchie - Glogowatz kommt zu Rumänien.
Deportation nach Russland - ein einschneidendes Erlebnis und ein Trauma für viele.
Der Weg zurück? Die Aussiedlung nach Deutschland ist nahezu vollzogen.
Es liegt an uns, wie lange wir mit Glogowatz und miteinander verbunden bleiben!
Aktuelles
Nun ist sie wieder im Netz, die Seite der HOG Glogowatz! Wir wollen mit EUCH in einen aktiven Austausch treten, eine lebendige Seite gestalten und über diesen Weg die Gemeinschaft pflegen. Denn der Zusammenhalt und die Gemeinschaft waren wesentliche Merkmale, die das Leben in der alten Heimat ausgemacht haben.
Diese Homepage wird erst durch eure Beiträge interessant. Als HOG-Vorstand können wir nur Impulse setzen, Themen vorschlagen, von unserer Arbeit berichten. Das wäre etwas einseitig. Gemeinschaft stiftend wird die Seite nur durch EURE aktive Mitarbeit!
Deshalb die große Bitte: Beteiligt euch bei den Themen in den drei Blogs, setzt eigene Impulse, sendet uns Berichte, Bilder oder Filme zu EUREN Interessen, Hobbys und Meinungen, richtet Fragen an alle, die diese Seite lesen. Wir freuen uns darauf und sagen allen schon im Voraus herzlichen DANK dafür!
DER VORSTAND
Termin-Nachlese
Feiern in Glogowatz
Im schönen Monat Mai war es so weit. Viele Landsleute hatten sich auf dem Weg gemacht, um sich in Glogowatz zu treffen. Was war der Anlass? Natürlich sie alle wollten Kirchweih feiern! Was vor zwei Jahren wegen Corona nicht möglich war, wurde eben jetzt nachgeholt. Vor 250 + 2 Jahren wurde die römisch-katholischen Pfarrei nach der Ansiedlung in „unserem“ Dorf geweiht; dem Hl. Johannes Nepomuk. Dies ist uns, den Nachfahren, ein Gedenken und ein Feiern wert. Denn was wäre das Leben ohne die Kirche und vor allem ohne das Kirchweih-Fest gewesen?
FunkForum Artikel hier lesen.



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Leben im Wandel! Wo geht die Reise hin?
Ankommen, aufbauen, aufbrechen, beginnen, bleiben, beenden, gemeinsam leben, offen für die Welt!
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